Dienstag, 25. Oktober 2016

2 Wwoofingabenteuer Ebenezerfarm in Inglewood

Nach einem letzten schönen Tag in New Plymouth wurde es auch für uns wieder ernst, denn unser nächster Wwoofing Job stand an.
Schnell stellte sich heraus das es diesmal das komplette Gegenteil von unserem letzten Job bei James werden sollte. Nachdem wir von einer Tochter der Lauridson Familie abgeholt wurden kamen wir nach einer halbstündigen und rasanten Autofahrt auf der Ebenezerfarm an. Begrüßt wurden wir herzlich von 10 Töchtern, einem Sohn, der Mutter Wendy und dem Vater Allan. Weitere Bewohner der Farm waren 2 Katzen, 2 Pferde , 1 Pony, 1 Taube , 2 Hunde, 3 kleine  Lämmer, circa 200 Kühe und sogar ein Esel war Mitglied der Farmbewohner.
Wir fühlten uns gleich super wohl und in unserem eigenen kleinen Haus im Garten erwartete uns eine dritte deutsche Wwooferin mit der wir uns auf Anhieb gut verstanden.
Unsere Arbeit bestand hauptsächlich darin, Allan und Tochter Ruth unten auf der Farm zu helfen. Zu unseren Jobs zählten  Kühe füttern und von einer Koppel auf die andere treiben oder auch die kleinen Lämmchen jeden Morgen und jeden Abend mit der Flasche zu füttern. Doch auch den Garten gruben wir um und die Pferde haben wir verpflegt. Ein großes Highlight war außerdem der Besuch einer Kuhauktion, bei dem Vater Allan jede Woche neue Kühe für die Farm kauft.Langweilig wurde es auf der Farm nie und nach der Arbeit und wir der Arbeit zauberte Mutter Wendy jeden Tag fantastisches Essen. Was wir vorher nicht wussten, bei den Lauridsons handelte es sich um eine sehr gläubige Familie...so wurde vor  jedem Essen aus der Bibel vorgelesen und anschließend gebetet. Für uns am Anfang etwas strange aber nach spätestens 3 Tagen wurde es zu einem Ritual, an dass wir uns schnell gewöhnten.









Einen Tag bekamen wir sogar frei und die Familie fuhr uns zum Mount Taranaki auf dem wir gemeinsam mit  einer amerikanischen Wwooferin eine wunderschöne 4 Stunden Wanderung machten. 








Alles in allem sehr spannende und interessante 10 Tage die wir in sehr guter Erinnerung halten werden. Schon morgen geht es dann zu unserem 3 Job, diesmal auf einer Blueberry Farm. Wir werden sehen was uns da erwarten. 

Samstag, 15. Oktober 2016

New Plymouth

Bei wunderschönem Sonnenuntergang kamen wir vorgestern in New Plymouth an. 

Nachdem wir richtig schön ausgeschlafen haben und die Sonne schon durch unser Zimmerfenster schien, entschieden wir uns, einen Ausflug in den kostenlosen, kleinen  Zoo dieser Stadt zu machen. Wie sich schnell herausstellte lag dieser in einem sehr schönen Park, indem wir ein paar sehr schöne Schnappschüsse machen konnten. 













Am späten Nachmittag wanderten wir dann nochmal an der schönen Küste entlang.



Heute geht es nochmal in die andere Richtung des Küste bevor wir morgen wieder anfangen zu arbeiten. Mal sehen was diesmal auf uns zu kommt....

Dienstag, 11. Oktober 2016

Erstes Wwoofing Abenteuer bei James

Nach über einem Monat reisen wurde es jetzt auch für uns ernst... unser erster Wwoofing Job stand an. Wir hatten wirklich keine Ahnung was da noch für ein Abenteuer auf uns zukommen sollte als James uns am 5.10  abends in Wellington einsammelte. Nach 2 Stunden Fahrt erreichten wir das kleine Fischerdörfchen Lake Ferry. Jetzt waren wir uns einig...wir waren irgendwo im nirgendwo in einem kleinen weißen Holzhaus mitten auf dem Hof einer riesigen Schaafsfarm. Schon kurz nachdem wir aus dem Auto ausgestiegen sind, wurden wir von 6 Hunden und 1 Katze nett begrüßt und das Abenteuer konnte beginnen. Nach unserer ersten Nacht in unserem, ehrlich gesagt eher bescheidenem kleinen Zimmer ( hier zahlte sich unser Insektenspray erstmals aus...) halfen wir James seinen Garten aufzuräumen. Anschließend zeigte er uns ein bisschen die Umgebung.... wir fuhren an der Küste lang und konnten sogar ein paar Seerobben sehen.
Am nächsten Tag machten wir da weiter wo wir am Vortag aufgehört haben... Nach 2 Stunden Arbeit hatte James keine Lust mehr und wir fuhren mit ihm wieder durch die Gegend um ein paar seiner selbstgebastelten Fallen im Wald zu untersuchen.  Auch der nächste Tag war entspannt... Arbeit stand nicht wirklich an und abends lud uns James auf ein paar Bierchen im örtlichen Pub ein. Dementsprechend wenig Lust hatte er am nächsten Tag auf Arbeit .... mit ein paar seiner Freunde im Dorf verbrachten wir den Tag bei einer Tasse Tee. Dann war auch schon Sonntag , der letzte Tag und was uns da erwartetet das hätten wir beide niemals gedacht. Um 6 Uhr morgens klingelte der Wecker und es ging auf die Jagd. Ja kein Scherz, James ist begeisterter Jäger und wollte uns an dem Abenteuer teil haben lassen. Mit etwas mulmigen Gefühl stiegen wir ins Auto und fuhren in die Berge. Nachdem er uns auf der Fahrt noch erzählte dass die Jagt manchmal 12 Stunden dauert und er sogar manchmal da übernachten muss wurde das mulmige Gefühl noch verstärt...:D Nach einer rasanten Fahrt auf dem Quad durch die steilsten Waldstreckten mussten wir dann zu Fuß weiter. Bei uns beiden ließ die Kraft schon langsam nach und wir hofften dass wieder zurück geht. Doch dann blieb James auf einmal stehen und auch die Hunde wurden unruhig. Plötzlich rasten diese los und nach ein paar Sekunden hörten wir in einiger Entfernung ein verdächtiges Quieken... das Quieken  eines Wildschweines? Wir sollten es kurze Zeit später erfahren, nachdem James sich wie ein Verrückter den Abhang in Richtung Hundegebell stürzte..(wir mit schallendem Gelächter hinterher, wir dachten wir waren im falschem Film) sahen wir das tote Wildschwein schon am Boden liegen. Geschafft wir hatten unser ersten eigenes Abendbrot erledigt ... James mit dem Schwein auf dem Rücken und wir völlig geschafft und zerschunden gingen dann zurück zum Quad und dann zum Auto.
Fazit: ein einmaliges Erlebnis, dass wir aber auch nicht nochmal wiederholen müssen...
Nachdem wir dann Abends noch im Sonnenuntergang fischen waren, wurde mit James zusammen das Schwein zubereitet.. ein leckeres Essen, mit dem wir unser erstes Wwoffing Erlebnis abschlossen und für immer in Erinnerung behalten.





















Doch zurück in Wellington waren wir auch super froh wieder in der Zivilisation zu sein und haben uns erstmal ein Eis bei strahlendem Sonnenschein  am Hafen gegönnt ...